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Genealogischen Bekenntnisse
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Vorwort zur Online-Edition

 

Beim neugierigen Überfliegen des Inhaltsverzeichnisses werden Sie vermutlich von der Vielfalt der Themen überrascht, vielleicht leider sogar abgeschreckt sein. Die Vielfalt der verschiedenen Themen entbehren jedoch nicht eines inneren Zusammenhang. Sie ergeben sich einfach aus meinem Lebenslauf. Autobiographische Gedanken, Bekenntnisse und Erkenntnisse durchziehen dieses Buch als roter Faden. Eigentlich sollte im Titel dieses Buches der Begriff "GeneTalogie" oder "GeneTaloge" stehen. GeneTalogie = Genetik + Genealogie (+ Statistik). Doch mit einem solchen 1997 von mir geprägten Kunstwort wollte ich meine Leser nicht abschrecken. Beide Begriffe haben aber nicht nur die griechische Vorsilbe "Gen" gemeinsam, sondern sie gehören auch sachlich eng zusammen, denn es gibt keine Abstammung ohne Vererbung!

Als verbindendes Symbol für die zahlreichen zunächst zusammenhanglos erscheinenden Themen mag aber hier der "Stammbaum" stehen, besonders ein "geistiger Chemie-Stammbaum", der aus der Sicht des Chemikers und Familienforschers entstanden ist. Der Stamm möge die zeitlichen Generationsfolgen in mehrfacher Hinsicht symbolisieren. Die Äste und Zweige mag man sich als Wissenschaftsbereiche denken, zusammen mit ihren Wegbereitern und Forschern.

Es stehen freilich diejenigen Themen im Vordergrund, von denen ich glaube, daß Sie auch ein gewisses allgemeines Interesse beanspruchen können. Mein Lebensweg bis zum 75. Lebensjahr wurde nun einmal durch diese Themen entscheidend geprägt. Über andere Dinge hätte ich nicht glaubhaft schreiben können. Das Buch ist kein Roman, alles sind Betrachtungen: eigene Erlebnisse, Gedanken, Forschungsergebnisse, Korrespondenzen, persönliche Meinungen zu "Lesefrüchten" im Lauf meines Lebens, auch viel Zitate fremder Autoren, die bei mir besonderen Anklang fanden (Weltbild!).

Seit meiner Kindheit hatte ich die Entwicklungsgeschichte der Erdrinde vor Augen! An einem Abhang des Elbtales im Süden von Dresden stand mein Elternhaus, von dem ich einen Blick auf die Lehmgrube des väterlichen Ziegelwerk-Betriebes hatte. Der abgebaggerte Steilhang zeigte ganz deutlich die farblich unterschiedlichen Formationen der Löß-, Mergel-, Lehm- und Tonschichten mit Muschel-Abdrücken im Tonschiefer und manchmal eingelagerten Tierknochen aus der Eiszeit (Mammut). Auch im Ziegel-Brennmaterial Braunkohle aus der niederlausitzer Gegend erkannte ich ganz deutlich die holzig-fasrige Pflanzenstruktur aus der Urzeitwelt.

Die Schilderungen von LEIBNIZ und GOETHE auf ihren Reisen (1680-1686 bzw. 1777-1805) zur geologisch so interessanten Harzer Bergwerks- und Höhlenlandschaft mit deren urzeitlichen Fossilien erschienen mir nun noch lebendiger.

Vielleicht wird der innere Zusammenhang der scheinbar recht unterschiedlichen Themen des Buches aber erst aus meiner Gedankenwelt als historisch interessierter Chemiker und Familienforscher (Genealoge) verständlich.

Gemäß der besonderen Interessen des Autors steht dieses Buch vor allem aber im Zeichen der biologisch orientierten Familienforschung (= "GeneTalogie") und damit eines besonderen Anliegens des Autors, das aus diesen Studien erwachsen ist:

Die Bedeutung der Vererbung (Genetik) gegenüber den Umwelteinflüssen als konservatives Element besonders hervorzuheben, auf das die großen Philosophen schon seit Jahrhunderten verstandesmäßig und intuitiv gestoßen sind. Das genetisch Angeborene, besonders in psychischer Hinsicht, ist damit gemeint.-

Nachdem mein erstes Buch im Jahre 1997 an einen sehr kleinen Fachkreis gerichtet war (ein "geneTalogischer" Erklärungsversuch der Krankheitsursachen der bayerischen Könige Ludwig II. und Otto aufgrund einer umfangreichen Ahnentafel-Analyse) möchte ich mit diesem Buch nun einen etwas größeren Leserkreis ansprechen. Die damals nur an der europäischen Hochadelsschicht abgeleiteten negativen Befunde drängten mich dazu, auch dem "Gegenteil" der Geisteskrankheiten nachzugehen, nämlich der X-chromosomalen Vererbung an Hochbegabten. Vielleicht wachsen Genie und Wahnsinn doch oft auf dem gleichen Holze?

Meine These von der "besonderen Mittlerrolle X-chromosomaler Gene bei der Ausprägung geistiger Eigenschaften" (im positiven wie negativen Sinne) sei hiermit auch erneut untermauert.

Bereits 1990 hatte ich in einer genealogischen Fachzeitschrift an der Ahnentafel von Otto von BISMARCK diese These zum ersten Mal veröffentlicht und dann in meinem "bayerischen Königsbuch" von 1997 angekündigt, diese These am Musterbeispiel der Ahnentafel Goethes noch weiter zu untermauern.

Der Verfasser glaubt, daß seine zahlreichen kleinen Spezialstudien und Gedanken dieses Buches den Stellenwert der Vererbung gegenüber der Umwelt aus einer neuen, geneTalogischen Perspektive beleuchten und erhöhen! Es wird also die Ansicht vertreten, daß "die Macht der Vererbung" gegenüber den Umwelteinflüssen durch die neueren Forschungsergebnisse der neueren biologischen Wissenschaftsdisziplinen (z. B. Molekulargenetik, Psychogenetik und Populationsgenetik) von Jahrzehnt zu Jahrzehnt gewachsen ist. Wohl zum Leidwesen manches soziologischen Wunschdenkens! Der Verfasser sieht sich mit seiner "geneTalogischen" X-chromosomale These aber aufgrund von Ahnentafel-Analysen immer mehr bestätigt.

Zum Gesamtinhalt des Buches hier noch ein kurzer Überblick: Goethes "Urworte. Orphisch" von 1817 sind quasi der Prolog, die dichterische Einleitung in die Grundanschauungen meines Buches, um, wie bereits gesagt: Die Bedeutung der Vererbung (Genetik) gegenüber den Umwelteinflüssen als konservatives Element besonders hervorzuheben; und zwar als unveränderliches Element - "sogar durch Generationen hindurch..." - wie es auch Goethe immer wieder beteuernd im Eigenkommentar seines Schicksalgedichtes "Urworte. Orphisch" getan hat. Das Gedicht basiert auf Goethes großer Lebenserfahrung, die seine Lebensanschauung entscheidend geprägt hat. Das biologisch Festgegründete, das geistige Erbe des Menschen, das er von seinen Eltern überliefert bekommt und das lebenslang im Guten und Bösen an ihn gekettet ist, ist ein Schwerpunkt in diesen persönlichen Bekenntnissen des Autors. Als Genealoge fand ich diesen "Schicksalsdämon", das genetische Erbe, als naturwissenschaftliche Wahrheit immer wieder erneut bestätigt, was Goethe in seinen berühmten Versen:

"Und keine Zeit und keine Macht zerstückelt,

geprägte Form, die lebend sich entwickelt"

(Urworte. Orphisch. Dämon, 1817)

ausgesprochen hat. Freilich ist es keine neue Weisheit, viele große Denker dachten sinngemäß. Schon ein berühmter antiker Geschichtsschreiber äußerte sich über die "fortdauernde Macht der Abstammung" mit den lapidaren Worten:

durans originis vis

(TACITUS, Agricola 11, um 85 n.Chr.)

Über Vererbungsfragen wird im Anschluß an Goethes "Urworte" berichtet. Die Unterschiede der Menschen (nach Bruno BÜRGEL) werden angesprochen und mit Goethes "Dämon" und LEIBNIZ' "Monade" in Beziehung gebracht. Es folgt Gregor MENDELs Entdeckung der Vererbungsgesetze, - zumal ich mich ausführlich mit der Genealogie MENDELs beschäftigt hatte (Veröffentlichungen 1984). Auch Goethe als Genealoge ist hier das Thema eines Kurzkapitels.

Ein naturphilosophisches Kunstwerk ist auch Goethes Naturepos "Die Natur". Von hier führt der Weg bald zu Goethes Vorausschau der Entwicklungsgeschichte des Lebens und damit zu Ernst HAECKEL, dem begeistertsten Schüler von Charles DARWIN in Deutschland. HAECKEL war ja der allererste, der einen gezeichneten Stammbaum-Entwurf der Lebewesen mit Einschluß des Menschen (homo sapiens) veröffentlicht hat.

Auch zur Rassenfrage und der ideologischen Sowjetbiologie in der Stalinzeit wird Stellung genommen, da sich davon bei mir bedrückende Erinnerungen aus der Dresdner Oberschulzeit eingeprägt haben.

Goethes Naturbild im Lichte der Moderne ist durch Zitate von Werner HEISENBERG, Gottfried BENN, aber auch von Goethes Zeitgenossen, den Brüdern von HUMBOLDT, belegt.

Schließlich komme ich sehr ausführlich auf die Begründer der neuzeitlichen Chemie zu sprechen. Nach etwa 7000 Jahre lang zurückverfolgbarer chemischer Erfahrungspraxis in der menschlichen Kulturgeschichte (z.B. Färbetechnik, Ziegelherstellung, Gärprozesse, Metallerzeugung) und der parallel verlaufenden Alchemie, hat die Chemie erst im 16. Jahrhundert ihren wissenschaftlichen Anfang begonnen. Wenn man bedenkt, daß die chemischen Grundelemente Sauerstoff und Wasserstoff (Bestandteile des Wassers!) sowie Stickstoff (Hauptbestandteil der Luft!) alle erst nach Goethes Geburt im 18. Jahrhundert entdeckt und als Elemente erkannt worden sind, wird ersichtlich, welch kurze Geschichte die wissenschaftliche Chemie eigentlich hat.

Bereits als Schüler habe ich mich für die Großen der Chemie-Geschichte interessiert, die besonders in Deutschland meist in ganz bescheidenen Verhältnissen ihre Leistungen mühsam erbracht haben - getrieben vom Forschertrieb ("was die Welt im innersten zusammenhält"), oft in Zeiten von Kriegswirrnissen und bitterer Not.

So hinterfragte ich die Lebensläufe dieser Pioniere der Chemie. Was waren es für Menschen? Gibt es zwischen ihnen auffallende angestammte Gemeinsamkeiten? Leider stehen sie ja in der Kulturgeschichte als bloße Entdecker von Stoffen und Verfahren ganz im Schatten der Herrscher, Kriegshelden, Theologen und Künstler. Überraschend dürftig ist leider daher die Literatur über sie. Wie so vieles, so führen auch hier die ersten geistigen Wurzeln in die Renaissance nach Italien, wo sie bald fruchtbar nordwärts nach Mitteleuropa ausstrahlten.

Mein eigentlicher "Chemie-Stammbaum" verläuft über etwa 300 sehr fruchtbare Jahre von ca. 1500-1800; zunächst etwas ausführlicher von PARACELSUS und AGRICOLA zu 30 Nachfolgern in kurzen Einzelbiographien bis zur Goethezeit. Mit Goethe als Chemiker und seinen kaum bekannten großen Verdiensten um den chemischen Lehrbetrieb in Jena endet dieser chemie-geschichtliche Stammbaum.

Eigentlich habe ich diesen "geistigen Stammbaum" aus Neugier für mich persönlich "gepflanzt". Ich meine aber, daß diese Zusammenstellung aus chemie-historischen Quellen auch ein gewisses allgemeines Interesse beanspruchen darf, zumindest für wissenschafts-geschichtlich interessierte Chemiker und Nachbarwissenschaftler, da hierzu während des Studiums kaum Zeit übrig bleibt.-

Gedanklich unterbrochen wurde der "Chemie-Stammbaum" durch einige spezielle Einzelthemen wie AGRICOLAs berühmtes Bergwerksbuch De Re Metallica, Georg Ernst STAHL, dem Begründer der Phlogistontheorie (die jahrzehntelang die Geister der Chemie beflügelt hat), sowie STAHLs Ahnentafel, da seine mütterliche Großmutter eine Ahnfrau Goethes war! Weitere Zwischenbetrachtungen ergeben sich aus meinen besonderen Interessen zur Genetik und Entwicklungsgeschichte der Erde und des Lebens.

Nach dem "Chemie-Stammbaum" wird auch auf das Universalgenie Gottfried Wilhelm LEIBNIZ, sein Leben und Schaffen ein Schlaglicht geworfen, sowie auf die überraschende Harmonie der Weltansichten zwischen Goethe und LEIBNIZ. Oswald SPENGLER macht den ungefähr 100 Jahre jüngeren Goethe sogar "in seiner gesamten Denkweise zu einem Schüler von LEIBNIZ" (in: Der Untergang des Abendlandes, Vorwort, 1923). Aber auch als Brückenbauer zwischen Natur- und Geisteswissenschaft ist mir LEIBNIZ ein großer Vorläufer von Siegfried RÖSCH, meinem großen universalen Vorbild, dessen 50-jähriges Wirken in der Wissenschaft ein besonderes Kapitel gewidmet ist. Es reizte mich, Werner HEISENBERG über Goethes "Urpflanze" ausgiebig zu zitieren, um mir dann eigene Gedanken über Gene, GeneTalogie und Kosmische Harmonie zu machen. Neuste Forschungsergebnisse zur Y-chromosomalen GeneTalogie (Palindrome) werden anschließend mitgeteilt.

Gottfried Wilhelm LEIBNIZ hat mich seit meiner frühen Jugendzeit bereits als Mathematiker, bald aber auch als Landsmann mit mutmaßlicher Ahnengemeinschaft interessiert. Später interessierte mich LEIBNIZ natürlich auch noch als "Ahnherr" des Computers. Daß LEIBNIZ einer der ersten Vorahner des Entwicklungsgedankens des Lebens war, zeige ich vor allem an seiner Entwicklungsgeschichte der Erde (Protogaea, 1694), die LEIBNIZ als Einleitung zu seiner großen Welfen-Geschichte geschrieben hat. Ausführlich wird LEIBNIZ als Genealoge im Rahmen seiner mehrjährigen Reise nach Süddeutschland und Italien zur Erforschung der Welfen-Genealogie dargestellt.

Meinem Dresdner Volksschullehrer Ernst Karl RÜHLE, dem ich die ersten chemischen Kenntnisse bei Experimenten im Chemiesaal meiner (Dresden-)Leubnitzer Schule (1948-1949) verdanke, gedenke ich besonders. Er war nicht nur ein autodidaktischer Gelehrter und Heimatforscher (Archäologe), sondern auch ein HAECKEL-Verehrer, der uns dessen Radiolarien-Bücher (Kunstformen der Natur) außerhalb des Lehrplanes mit in die Schule brachte. -

Siegfried RÖSCH, der mir als Naturwissenschaftler und Goethe-Genealoge leider erst im 5. Lebensjahrzehnt begegnet ist, versuche ich als Vater der quantitativ-wissenschaftlichen Genealogie ein kleines Denkmal zu setzen; er hat meinen weiteren geistigen Lebenslauf entscheidend mitgeprägt. Ihm verdanke ich es, die Genealogie nicht nur ichbezogen, sondern vor allem auch im großen europäischen Gesamtzusammenhang zu sehen (verwandtschaftliche Verflechtungen, "Ahnenschwund" und Ahnengemeinschaften!).

Ein jeglicher muß seinen Helden wählen,
dem er die Wege zum Olymp hinauf sich nacharbeitet.
(Goethe. Iphigenie, Pylades)

Aus meiner jahrzehntelangen West-Ost-Korrespondenz mit erfahrenen Genealogen, besonders aber mit verständnisvollen Pfarrern aus meiner sächsischen Ahnenheimat in Ost- und Westsachsen, berichte ich in Briefauszügen: einem bewußt aus Ulm/Do. und München erzwungenem Glück, trotz der deutschen Trennung, in der DDR optimale Ahnenforschung betreiben lassen zu können! Mit einem kurzen Blick auf meine persönlich betriebene Familienforschung in den Kirchenbüchern von Ostfriesland, der Heimat meiner Frau Johanne, beende ich dieses Buchmanuskript.

Wenn ich meine Gedanken im Einklang mit anderen Autoren erkannte, scheute ich mich nicht, diese ausführlich aus dem Original zu zitieren, manchmal über einige Seiten, um Inhalt und Sinn nicht zu "verwässern". Am Ende des Buches kam ich auch ins weltanschauliche Grübeln. Als Chemiker stellten sich dabei auch Fragen nach dem Rätsel des Köper-Seele-Problems. Ich brachte es in Zusammenhang mit den hochkomplizierten bio-chemischen Prozessen (Zyklen und Fließgleichgewichten) in den organischen Zellen. Doch dieses Thema gehörte nicht in dieses Buch. Einige Gedanken dazu findet der interessierte Leser hier allerdings im Anhang 7.

Mögen diese Gedanken zahlreiche Gleichgesinnte erreichen, damit sich meine Hoffnung erfüllt, daß einiges auf fruchtbaren Boden fällt und der eine oder andere in seinem Geiste, in seiner "geprägten Form" hier anknüpft und fortfährt.

Am Schluß ein Aufruf:

Mögen wir die Warnungen des großen Zoologen und Nobelpreisträgers Prof. Karl von FRISCH, 1886-1982, nicht überhören, welche Gefahr der Menschheit aufgrund ihres exponentiellen Wachstums droht. Innerhalb nur einer einzigen Generation hat sich die Menschheit seit 1965 von 3 auf jetzt fast 7 Milliarden mehr als verdoppelt!

"Die lenkenden Geister in aller Welt müssen erkennen, daß im allgemeinen Abbremsen des Bevölkerungszuwachses unsere größte und dringendste Aufgabe liegt." (K. v. FRISCH; in: "Du und das Leben", 19. Aufl., 1974, letztes Kapitel: "Die Übervölkerung der Erde").

Im gleichen Sinne hierzu Prof. Werner HEISENBERG, 1901-1976, Physik-Nobelpreisträger: "Die moderne Medizin hat die großen Seuchen auf der Erde weitgehend ausgerottet. Sie hat das Leben vieler Kranker gerettet, unzählige Menschen schreckliche Leiden erspart, aber sie hat auch zu jener Bevölkerungsexplosion auf der Erde geführt, die dann, wenn sie nicht in relativ naher Zukunft durch friedliche organisatorische Maßnahmen gebremst werden kann, in entsetzlichen Katastrophen enden muß. Wer kann wissen, ob die moderne Medizin ihre Ziele überall richtig setzt?"

Als dritter Mahner im Bunde dazu noch Chemie-Nobelpreisträger Prof. Manfred EIGEN, * 1927: "Nachdem wir das biblische Verdikt erfüllt und die Erde gefüllt haben biologisch gesehen gab es keine andere Wahl -, sind wir in einem circulus vitiosus gefangen. Bevölkerungsexplosion bedeutet explosive Zunahme von Nahrungsmittelerzeugung, Energieverbrauch, Kapital- und Güterbedarf. Gewährleistung ausreichender Ernährung bedingt intensive Bodennutzung, künstliche Düngung, Pestizide und Insektizide"; in: "Die Würfelspiele Gottes", Herausgeber: Guido KURTH, 1994, dort Kapitel: "Phasensprünge - Vom Speziellen zum Allgemeinen".

Wenn das Abbremsen der Weltbevölkerung nicht gelingt, wird der Stammbaum homo sapiens mit seiner herrlichen Kultur, wozu auch unsere genealogischen Forschungsergebnisse zählen, bald sein Ende gefunden haben.-

Mit diesem Überblick sollten die Themen meines Buches einigermaßen umrissen sein. Weiteres mag der Leser selbst noch entdecken.

München, 17. Mai 2009

Arndt Richter


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