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Dorothee Früh, geb. 1961 in Reutlingen. Absolvierte ihre Schulzeit auf der Freien Georgen - Schule Reutlingen (Waldorfschule) und ihr Studium der Diplombiologie an der Universität Tübingen. Ab 1988 Anstellungen als wissenschaftliche Hilfskraft bzw. Mitarbeiterin am Institut für Biologie, Lehrstuhl für Populationsgenetik an der Universität Tübingen. Arbeiten zum Themenkreis Biologismus und biologisches Menschenbild. 1997 Promotion (Dr. rer. nat.); dabei gefördert durch ein Stipendium der Friedrich Ebert - Stiftung. Seit 1997 am Lehrstuhl für Ethik in den Biowissenschaften (Direktorin: Prof. E.-M. Engels) tätig mit Forschungsschwerpunkt Geschichte und Theorie der Humangenetik, der Sozialen Hygiene und Eugenik. Schreibt derzeit an einer Monographie zur "Geschichte der deutschen Populationsgenetik mit besonderer Berücksichtigung des wissenschaftlichen Werkes von Wilhelm Weinberg (1862-1937)"; diese Arbeit wird seit 1998 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert (Projektleiter: Prof. D. Sperlich).


Ausgewählte Publikationen:

  • " 'Präformation und Prädiktion' des Geschlechtes beim Menschen - Wilhelm Weinbergs Kritik an Otto Schöners 'Theorie' " (mit Jochen Süss). In: Sudhoffs Archiv 76 (1992): 191-202.
  • "Die Diskussion humangenetischer und rassenhygienischer / eugenischer Themen im Kreise von Laien und Wissenschaftlern in Deutschland zwischen 1900 und 1914". In: Biologisches Zentralblatt 113 (1994): 123-128.
  • "Wilhelm Weinberg (1862-1937), Armenarzt und Populationsgenetiker - Anmerkungen zu Leben und Werk". In: Biologisches Zentralblatt 115 (1996): 112-119.
  • "Der Einfluß der Mendelgenetik auf die Humangenetik in Deutschland zwischen 1900 und 1914 im Spiegel ausgewählter populärwissenschaftlicher Zeitschriften." Biol. Diss. Universität Tübingen 1997.
  • "Humangenetische Forschung in Deutschland zwischen 1900 und 1914". In: Eve-Marie Engels, Thomas Junker und Michael Weingarten (Hg.): Ethik der Biowissenschaften. Berlin 1998:123-130.
  • "Das Schicksal der Populationsgenetik in den Wirren der deutschen Geschichte" (mit Diether Sperlich). In: Thomas Junker und Eve-Marie Engels (Hg.):"Die Entstehung der Synthetischen Theorie - Beiträge zur Geschichte der Evolutionsbiologie in Deutschland 1930 - 1950". Berlin 1999.
  • "Über den Nachweis der Vererbung beim Menschen - Die Entwicklung der genealogischen Methode in der deutschen Humangenetik zwischen 1900 und 1933". In: Herold - Jahrbuch N. F. 4 (1999): 15-38.