Literaturauswahl
zum Thema "Ahnenverlust" (Implex)

I. Zum Vorfahren-Implex
(hierunter auch diesbezügliche Genetik-Literatur)

 

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Einleitung

II. Zum Nachfahren-Implex
(hier nur genealogische Literatur)

III.Wichtigste Literatur über Ahnengemeinschaften

 
  1. Johann Friedrich Christoph Weisser: Anleitung zur Berechnung der Verwandtschaftsgrade. Nach Grundsätzen des römischen und päpstlichen Rechts. Stuttgart 1781 [!] (Cotta). 70 Seiten, viele grafische Verwandtschaftsbilder (auch von Verwandtenehen!). (( eine famose "Quantitative Genealogie" aus der Vorzeit der Genetik [weit vor 1865/1900!] )).
  2. Friedrich Theodor Richter: Einleitung zu: Genealogische Tafeln zur Europäischen Staatengeschichte des 19. Jahrhunderts von Dr. Friedrich Maximilian Oertel, Leipzig 1877 (F.A.Brockhaus).
  3. Ottokar Lorenz: Über den Ahnenverlust in den oberen Generationen. Mit besonderer Rücksicht auf die Ahnentafel Kaiser Wilhelm II. und seiner hohen Geschwister; in: Festschrift zum 25jährigen Bestehen des Vereins Herold, Berlin 1894, S. 66-92. (wohl erste umfangreiche textliche Erörterung mit einigen Tabellen).
  4. Moritz Otto:Über Geschichte, Wesen und Aufgaben der Genealogie (Einleitungskapitel einer Dissertation); Gräfenhainichen 1895, 59 S. und 2 Tfln. (( treffliche Bemerkungen über interdiziplinäre Bedeutung des "Ahnenschwundes" für die Genealogie zu den Nachbarwissenschaften, S. 39 f.f. , sowie Inzucht-Genealogie in Ägypten!!)).
  5. Ottokar Lorenz: Lehrbuch der gesamten wissenschaftlichen Genealogie; Berlin 1898 (hier 2. Teil, 3. Kapitel: Das Problem des Ahnenverlusts. Beschreibung der Ahnentafel Kaiser Wilhem II., S. 290-311 (inhaltlich ähnlich wie 1894).
  6. Stephan Kekule v.Stradonitz: Ahnentafel-Atlas. 81 Ahnentafeln zu 32 Ahnen der Regenten Europas und ihrer Gemahlinnen, Berlin 1898-1904 (J.A. Stargardt). Ein beispielhaftes Werk, das die Erscheinung des Implex als eines der ersten als "universalmenschliche Erscheinung" nachweist.
  7. Stephan Kekule v.Stradonitz: Ziele und Aufgaben der wissenschaftlichen Genealogie; in: Ausgewählte Aufsätze aus dem Gebiete des Saatsrechts und der Genealogie, Nr. 8, Berlin 1905 (Carl Heymanns Verlag). (bes. S. 110-113).
  8. Otto Forst: Ahnentafel seiner kaiserlichen und königlichen Hoheit / Des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este. Wien und Leipzig 1910 (Halm & Goldmann). 43 (?) Textseiten und 33 Tafeln. ((erste Publikation einer quellenmäßig belegten AT bis zur 1024er Reihe (bis Ahn 2047) mit wertvollem Statistik-Anhang (z.B. "Ahnenverlusttabelle" und Vergleichstabellen zu Kaiser Wilhelm II., Alfons XII. von Spanien, Dauphin Ludwig (+ 1712), Erzh. Karl Salvator und Karl II. von Spanien; später wurde die AT von Forst noch bis zur 16. AG erweitert. Wohl 1912 erschienen unter dem Titel: "Ahnenverlust und nationale Gruppen auf der AT Erzherzog Franz Ferdinands" Ist noch zu überprüfen!)).
  9. Ernst Devrient: Familienforschung. Leipzig 1911 (Teubner), 134 S. (Reihe: Aus Natur und Geisteswelt, Band 350) ((über Implex: S. 109 und 130 f.; Devrient schlägt beim Implex bereits interessante Brücken zu den Nachbardisziplinen "Vererbungs- und Bevölkerungswissenschaften. Devrient ist ein Schüler von Ottokar Lorenz (s.o.!) )).
  10. Wilhelm Weinberg: Über Methoden der Vererbungsforschung beim Menschen (Vortrag für den Kurs für Familienforschung, Vererbungs- und Regenerationslehre am 10.4.1912 in Gießen; in: Berliner Klinische Wochenschrift (1912), Nr.14, S. 646-649. (Kommentar siehe auch "Königsbuch" A.Richter (1997) S. 72. (( Weinberg vergleicht Mehrfachahnenschaft mit einer "Proportionalwahl", bei der ein Kandidat mehrfach auf einen Stimmzettel gesetzt ist, um ihn durchzubringen)).
  11. Stephan Kekule von Stradonitz: Einführung in die Genealogie; in: Bericht über den II. Kongreß für Familienforschung Vererbungs- und Regenerationslehre in Gießen vom 9.-13.4.1912 (Herausgeber: Dr. Robert Sommer), Halle 1912 (Marhold), 190 S.; dort: S. 6-10.).
  12. Otto Forst: Ahnenverlust und nationale Gruppen auf der Ahnentafel des Erzherzogs Franz Ferdinand; im gleichen "Gießener Kongreßbericht" (1912), wie obenstehend; auf S. 125-128.
  13. Erich Weissenborn: Die Pflege der Ahnentafeln; in: Jubliäumsschrift des Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde (Dresden), 1912, 1.Band, S. 138-149. ((auf Seite 145 dilettantische Erklärung, indessen gute Zusammenfassung der Implex "befördernden" Ursachen auf Seite 146 unter Hinweis auf Ottokar Lorenz' Lehrbuch von 1898 ( S. 326-327), s.o.! )).
  14. Johannes Scheuffler: Aus der Ahnentafel Kaiser Wilhelms II.; in: Jubliäumsschrift des Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde (Dresden), 1912, 1.Band, S. 105-111. ((hier besonders S. 110-111; zeitgenössische Definition des "sog. Ahnenschwundes")).
  15. NN. Grosse: Das Erbe unserer Ahnen; in: Jubliäumsschrift des Roland, Verein zur Förderung der Stamm-, Wappen- und Siegelkunde (Dresden), 1912, 1.Band, S. 119-129. ((zwar kein Implex-Bezug, dafür aber hier wohl eine der ersten korrekt- populären genealogisch-genetischen Defintionen der Chromosomen-Verererbung (Reduktionsteilung = Meiose!).
  16. Otto Forst: in: Eduard Heydenreich: Handbuch der praktischen Genealogie. Leipzig 1913 (Degener) 1. Band, Kapitel: Genealogische Tafeln, besonders: Implex (Ahnenverlust) S. 46-48.
  17. Otto Forst-Battaglia: Genealogie. Leipzig und Berlin 1913 (Teubner) ; in: Grundriß der Geschichtswissenschaften, Herausgeber: Aloys Meister, Reihe 1, Abt. 4a, über Implex dort S. 12-14.
  18. Hans Friedenthal: Über den Grad der Blutsverwandtschaft in der Familie oder Sippschaft; in: Zeitschrift für Ethnologie. Organ der Berliner Gesellschaft für Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte (Berlin 1916) 48. Jg. S. 24-40, über Verwandtenehen S. 28 f. (( biolog. Verwandtschaftsgrad-Berechnung auf der Basis des aktuellen Standes der Genetik; zwischen den Seiten 26/27 schönes (zweifarbiges) Schema der Blutsverwandtschaft (% Werte!) in Abhängigkeit von den (verbalen) Verwandtschaftsbezeichnungen)).
  19. W. Ahrens (Herausgeber): Seltsame Verwandtschaften; in: Mathematische Unterhaltungen und Spiele, Leipzig 1918 (Teubner). 2. Bd., 2. Aufl. Kapitel XXIII, S. 298-314. (( grafische Darstellung verwickelter Verwandtschaftsbeziehungen, auch von Verwandtenehen!)).
  20. Kurt Lewin: Die Verwandtschaftsbegriffe in Biologie und Physik und die Darstellung vollständiger Stammbäume. Berlin 1920 (Gebrüder Bornträger); in: Abhandlungen zur theoretischen Biologie, Heft 5, S. 1-34, über "Ahnenverlust" S. 25 f.). (( auf Seite 24 *genealogisches Netzwerk* aus "allen Beziehungen der Deszendenz und Aszendenz" nach O. Hertwig (1917); außerdem wohl grundlegend Gedanken zur "Philosophie" der Darstellung zeitmaßstäblicher genealogischer Sachverhalte (Generationsverschiebungen)).
  21. Friedrich von Klocke: Familienkunde , Gesellschaftskunde, Heimatkunde. Umrisse einer Einführung in die Aufgaben der Genealogie; in: Flugschriften der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte (Leipzig 1920), 16 Seiten. (( Implex wird hier nicht erwähnt, daher hier eigentlich nicht relevant. F.v.Klocke ist ein Verfechter einer historisch-soziologischen Genealogie und verkennt m.E. die Verdienste der von ihm oft gering eingeschätzten "reinen Tafelgenealogie" mit ihrer interdisziplinären Brückenfunktion, wo die Implex-Problematik ja eine sehr wichtige Rolle spielt.)).
  22. Ludwig Finckh: Ahnenbüchlein. Stuttgart 1921 (Strecker u. Schröder), 76 S. (das Kapitel: "Die Ahnentafel" S. 36-43 des Dichter-Schrifstellers Ludwig Finckh beschreibt den "Ahnenschwund" allgemeinverständlich und kommt zur nett-populären Defnition: "Ahnenschwund gleich Nichtzählung sich wiederholender Vorfahren" (S. 39).
  23. Robert Sommer: Familienforschung und Vererbungslehre. Leipzig 1922 (Ambrosius Barth). 2. Aufl., 358 S. (über Implex dort besonders: 8. Kapitel: Inzucht, Amphimixis und Epimixis S. 74-81.; in der 3. Aufl., Leipzig 1927, 519 S.; dort: 2. Kapitel: S. 23-31. Die 3. Auflage enthält ein umfangreiches Literaturverzeichnis (20 Seiten !).
  24. Walter Scheidt: Einführung in die naturwissenschaftliche Famillienkunde [Familienanthropologie] München 1923 (J.F. Lehmanns), 216 S. 11 Abb.; über Implex siehe bes. S. 39-43 (relativ gute d.h. strengere Kommentierung der versch. Implex-Bezeichnungen, umfangreiches Literaturverzeichnis (30 S.); hier wichtig S. 205: Erbhäufung, Verwandtenehen, Inzucht ).
  25. Friedrich Wecken (Bearbeiter): Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung . Leipzig 1924 (Degener), 3. Aufl., 237 S., herausgegeben auf Veranlassung der Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte; Implex dort auf S. 79 mit histor. Hinweise auf Richter (1877) und O. Lorenz (1894). In 7. Auflage, Schellenberg b.Berchtesgaden 1951 (Degener), neubearbeitet von Johannes Krauße , 319 S., Implex auf S. 122 f. , jetzt mit Hinweis auf Rudolf Schäfer (1925). Seit der 8. Aufl. (1975) bis 12. Aufl. (2002) alle herausgegeben durch Wolfgang Ribbe und Eckart Henning ist der Begriff Implex, Ahnenverlust (oder ähnlich) im Inhaltsverzeichnis nicht mehr erwähnt! Die kurze Erwähnung durch Margarete Joachim im Rahmen der "Genealogischen Darstellungsformen" (textgleich von 8. bis 12. Auflage !) kann man hier "vergessen"; siehe dazu auch unten unter Eva Wirsig (1972) ).
  26. Rudolf Schäfer: Ahnenverluste; in: Familiengeschichtliche Blätter (1925) Leipzig, 23.Jg., H. 7, Sp. 185-198. (erstmals mit zahlreichen Abstammungs-Grafiken der Verwandtenehen und Angabe der angehäuften Ahnen-Nummern nach Stephan Kekule von Stradonitz bei jedem Mehrfachahnen).
  27. Max Marcuse: Verwandten-Ehen; in: Kultur und Leben. Monatszeitschrift für kulturgeschichtliche und biologische Familienkunde (1925) , 2. Jg., H. 4, S. 126-127. ((die Begriffe "Inzuchtwirkung" und bes. "Ahnenkonzentration" (für Implex) werden griffig am Beispiel der theoretischen Ahnenzahl abgeleitet)).
  28. N.N. Möschler: Zur Biologie Herrnhutischer Exulantengeschlechter; in: Kultur und Leben. Monatszeitschrift für kulturgeschichtliche und biologische Familienkunde (1925) , 2. Jg., H. 4, 136-141. (("bedenklicher Ahnenschwund" (...), breits vor ihrem Zuzug nach Herrnhut waren die alten böhmisch-mährischen Brüderfamilien in ihrer Heimat vielfach miteinander versippt")).
  29. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Meine Ahnen, Leipzig 1925 (wohl eine der vollständigsten bisher publizierten Ahnentafeln bis zur 13. Ahnengeneration. Im Registerteil sind alle Personen nochmals aufgelistet und bei jeder Person alle Kekule-Ahnen-Nummern eingetragen).
  30. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Aus der Werkstatt eines Ahnenforschers; in: Familiengeschichtliche Blätter (1925) 23.Jg., H. 1, S. Sp.7-14 und H.5, Sp. 129-134. (( v. Isenburg vertieft hier z.B. noch die Implex-Statistik seiner eigenen großen Ahnentafel (s.o.!) durch einen Vergleich mit der von Otto Forst aufgestellten AT von Erzherzog Franz Ferdinand bis zur 14. AG (einer AG mehr!) )).
  31. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Ahnentafelforschung als Problem und Erkenntnis; in: Familiengeschichtliche Blätter (1925) 23.Jg., H. 10, Sp. 281-288.
  32. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Über Ahnentafelforschung. Leipzig 1926 (Degener), Praktikum für Familienforscher Heft 14, 25 Seiten. ((quellenmäßig etwas erweitert gegenüber den v.Isenburg-Veröffentlichungen von 1925 )).
  33. Alfred Csallner: Sippschaftstafeln; in: Kultur und Leben. Monatsschrift für kulturgesch. und biologische Familienkunde (1927), 4.Jg., H. 12, S. 362-377. (( wohl eine der ersten gründlichen zeichentechnischen Anweisungen zur Darstellung von seitenverwandtschaftlichen und "gesamtverwandtschaftlichen" genealog. Beziehungen )).
  34. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Genealogie als Lehrfach. Zugleich Einführung in ihre Probleme. Leipzig 1928 (Degener), Praktikum für Familienforscher Heft 19, 46 Seiten. (( kurzer Abriß / Zusammenfassung der Geschichte und des Inhalts der Genealogie mit erweitertem Literaturverzeichnis gegenüber den früheren v.Isenburg-Publikationen )).
  35. Wilhelm Hussong: Familienkunde. Ihre Bedeutung und ihre Ziele. Leipzig 1928 (Reclam), 144 S., umfangreiches Literaturverzeichnis (16 S.). Über Implex: S. 56-59. 1934, 2. Aufl., umgearbeitet von Alfred Max Greiser.
  36. Hans Kurt von Ditfurth: Die 512 Ahnen Wilhelms IV. Landgrafen v. Hessen; in: Nachrichten der Gesellschaft für Familienkunde in Kurhessen und Waldeck (1929) 4.Jg., S. 74-95. (( wohl eine der ersten Mehrfachahnen-Listen (MAL)-Darstellung, wobei die phys. Ahnen (= niedrigsten Ahnen-Nr.) nur einmal mit den genealog. Daten aufgeführt sind; hier allerdings mit Hinweis nur auf die größte Ahnen-Nr. Bei dieser größten Ahnen-Nrn. sind alle Nrn. genannt. Aber auch bei allen "mittleren" Ahnen-Nrn. sind alle Ahnen-Nrn. genannt.! Darstellung siehe bei Beichhold (1939!)).
  37. Gottfried Roesler: Zur genealogischen Nomenklatur II. Inzucht und Stammfestigkeit; in: Familiengeschichtl. Blätter (1929) 27.Jg.; H. 9/10, Sp. 291 ((Definitions-Abgrenzung zwischen biologischer Inzucht und soziologischer (nicht biologischer!) "Inzucht" )).
  38. Werner Schmidt-Scharff: Ahnenliste: Johann Karl v.Fichard gen. Baur v.Eysseneck (*1773); in: Ahnentafeln um 1800, Band 1, Leipzig 1931 (Degener), S. 278-286. (( Proband: Frankfurter Geschichtsforscher und Genealoge; bürgerl. AT mit einem Implex von 66,5 % in der 8. AG (Berechnung Prof. Rösch: siehe: 929.22 v.Fichard!), Ahnpaar-Nr. 268/9 sind 17-fache Mehrfachahnen; Ahn-Nr. 64: Johann Martin Baur war 1615 jüngster Bürgermeister Frankfurts, der als Günstling des Kaisers ein bedeutender Emporkömmling Frankfurts wurde)).
  39. Otto Forst de Battaglia: Das Geheimnis des Blutes. Wien-Leipzig 1932 (Reinhold), 128 S., Volkstümlich Darstellung einer biologisch-orientierten Genealogie, des früher (nur) unter dem Namen Otto Forst bekannten Wiener Genealogen (1889-1965); s. o. unter Otto Forst (1910, 1912, 1913). Über Implex: S. 15-18 und 53-60.
  40. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Die Ahnen der deutschen Kaiser, Könige und ihrer Gemahlinnen. Görlitz 1932 (Starke). 114 Ahnentafeln über einen Zeitraum von ca. 1000 Jahren (Großformat 31,5 x 29,5 cm).
  41. Richard Goldschmidt: Die Lehre von der Vererbung. Berlin 1933, 3. Aufl., 216 S., 50 Abb. Über Inzucht. S. 160 f. und S. 212 f.. ((auf S. 160 lesen wir: "rein vererbungswissenschaftl. hatten die alten Pharaonen recht, bei denen immer wieder Bruder und Schwester heiraten mußten, natürlich unter der Voraussetzung, daß ..." // Prof. Dr. Goldschmidt, 1878-1958, war von 1920 bis 1935 Direktor des Kaiser-Wilhelm-Institutes für Biologie in Berlin- Dahlem. 1935 mußte er als Jude nach USA emigrieren (dort Genetik-Prof. in Berkeley). // Ironie der Geschichte: Goldschmidt war maßgeblich an den eugenischen Vorarbeiten des "Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses" von Juni 1933 beteiligt, dessen "ganzen Entwurf, so wie er war, die Nazis später übernahmen (...), doch bedienten sie sich bei der Anwendung unseres humanen, von großen Verantwortungsbewußtsein getragenen Gesetzentwurfs der menschenunwürdigsten und verdammenswertesten Mittel (Richard B. Goldschmidt in: Im Wandel das Bleibende. Mein Lebensweg. Hamburg/Berlin 1963 (Parey) )).
  42. Max Käßbacher: Die genealogische Methode als Grundlage der menschlichen Erb-, Rasse- und Konstitutionsforschung. München 1934 (Verlag der Ärztlichen Rundschau Otto Gmelin), 51 S. über Implex S. 17 (( chromosomen-orientierte Erklärung der biolog. Verwandtschaftsgrade und -berechnung, übersichtl. Tafel über die biolog. Vws.grade)).
  43. Erich Brandenburg: Die Ahnen Friedrich des Großen; in: Ahnentafeln berühmter Deutscher, NF 8/9, Leipzig 1934; (Ahnentafel umfaßt 12 Ahnengenerationen und besitzt "gestaffelte" Generationsregister mit Häufigkeitsangaben für jede Person).
  44. Erwin Bauer / Eugen Fischer / Fritz Lenz: Menschliche Erblehre. München 1936 (J.F. Lehmanns) 4. Aufl., 796 S. (das damalige deutsche Standardwerk der Vererbungswissenschaft). Bezügl. Implex besonders: S. 91-94 (Die Wirkung von Inzucht), S. 536 (Ahnentafel der bayer. Könige Ludwig II und Otto) und S. 593-627 (Genealogisch-statistische Methoden).
  45. Friedrich Reinöhl: Die Vererbung der geistigen Begabung. München-Berlin 1937 (J.F. Lehmanns), 280 S. Hier besonders Seite 22 f. und 70 ff. (Inzuchtgebiete).
  46. Erich Brandenburg: Die Ahnen Augusts des Starken; in: Abhandl. der Sächs. Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Klasse, Bd. 43, Nr. 5, Leipzig 1937. (analoger Aufbau wie bei der AT Friedrich d. Gr. des gleichen Autors von 1934; s.o.!).
  47. Erich Brandenburg: Ahnentafel der Kaiserin Maria Theresia; in: Ahnentafeln berühmter Deutscher. Folge IV, 1938); (analoger Aufbau wie bei der AT Friedrich d. Gr. des gleichen Autors von 1934; s.o.!).
  48. Hans Kurt v.Dithfurth: Ahnentafel Gissot; in: Nachr. Ges. Fam.-kde. Kurhessen (1938) 13. Jg., Nr. 2, S. 80-81. (( alle 4 Urgroßmütter sind Vollgeschwister! graf. Darstellung von Rösch in 929.22 Gissot )).
  49. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Ahnentafeln der Regenten Europas und ihrer Gemahlinnen. Mit den Wappen der Ahnenträger von Ottfried Neubecker. Berlin 1938 (J.A. Stargardt). 29 Ahnentafeln. Aus dem Register geht für alle Personen ihre Mehrfachahnenschaft hervor. Dieses Werk ist quasi eine Fortsetzung des Ahnentafel-Atlas von Stephan Kekule von Stradonitz (1898-1904; s.o.!).
  50. Harald Geppert u. Siegfried Koller: Erbmathemetik. Theorie der Vererbung in Bevölkerung und Sippe. Leipzig 1938 (Quelle & Meyer). 228 S. Hier bes. § 19: Auslese durch Gattenwahl: S. 106-114 und § 20 Inzucht: S.114-123 (fachmathematische Darstellung).
  51. Eduard Rübel und Wilhelm Heinrich Ruoff: Ahnentafel Rübel-Blass. Textband: 294 S. und Tafelband: 313 Tafelseiten. Herausgegeben von der Helene und Cécile Rübel Familienstiftung. Zürich 1939 (Schulthess & Co.). Im Textband: Kapitel "Ahnengleichheit" S. 25-32, mit empirisch gut fundierten Statistiken und Grafiken sowie Kapitel "Statistisches" S. 114-121, Bahnbrechendes zur Theorie und Praxis des Implex, worauf z.B. der Mathematiker Hermann v.Schelling (1944/1945) aufbauen konnte. Es wird in vorbildlicher Tafelverweis-Darstellung gezeigt, wie der Proband 42.504-mal von Karl d. Gr. abstammt! (( wohl immer noch die größte publizerte bürgerliche Ahnentafel mit Dynastenübergängen bis zu den Karolingern )).
  52. Robert Beichold: Ahnenliste Minna Charlotte Anna Scheffer oo Salzmann * Rauschenberg 17.3.1863. Kassel 1939, Eigenverlag (Salzmann), 634 Seiten. (( sehr große Ahnenliste mit Dynastenübergängen. Zweite MAL-artige Darstellung in der Lit.? Wohl analog wie von uns MAL-mäßig angestrebt, wenigstens bis zur XVIII. Generation. Siehe z.B. unter Nr. 31832. Indessen einige Systemfehler. Siehe auch unter v.Ditfurth 1929)).
  53. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Historische Genealogie. München und Berlin 1940 (R. Oldenbourg) 101 S. ( vor allem für den Fachhistoriker gedachte interdisziplinäre Einführung; über Implex S. 8-12; am Ende (S. 85-95) wohl erster kompetenter statistischer Vergleich über die wichtigsten mitteleurop. Dynasten-Stammfolgen ).
  54. Felix von Schroeder: Der Rückgang der Ahnenzahl; in: Familiengeschichtliche Blätter (1941), Jg. 39, H. 11/12, Sp. 177-192. ((wichtiger Beitrag; für "Implex-Monografie" vorgesehen!)).
  55. Felix von Schroeder:Ahnentafel mit naher Verwandtschaft der Eltern. Ein systematischer Aufriß über die Zahl der Möglichkeiten; in: Familiengeschichtliche Blätter (1942), Jg. 40, H. 3/5, Sp. 41-54. ((wichtiger Beitrag; für "Implex-Monografie" vorgesehen!)).
  56. Erich Brandenburg: Die Ahnen Karl Augusts von Sachsen-Weimar; Generation I-XIII; in: Abhandl. der Sächs. Akademie der Wissenschaften, Phil.-hist. Klasse, Bd. 44, Nr. 4, Leipzig 1943, 172 S. (analoger Aufbau wie bei der AT Friedrich d. Gr. des gleichen Autors von 1934; s.o.!). ((Rezension: Dr. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg; in: AfS (1944), H.2, S. 37-38: "...Solche großen AT's werden besonders durch einen Vergleich wertvoll, der die Unterschiede, Gleichheiten und Ähnlichkeiten zeigt, die sich auch in den charakterologischen und biologischen Erscheinungsbildern widerspiegeln. Für solche Betrachtungen hat uns Brandenburg ein reiches Material ausgebreitet)).
  57. Ernst Waetzmann: Noch einmal "Rückgang der Ahnenzahl"; in: Familiengeschichtlíche Blätter (1943) Jg. 41, H. 1/2, Sp. 11-14.
  58. Wilhelm Karl Prinz von Isenburg: Sippen- und Familienforschung. Heidelberg 1943 (C.Winter), Studienführer: Gruppe I, Kulturwissenschaft Bd. 20, (über Implex S. 5f. und 57).
  59. Arnold Pöschl: Das Gesetz der geschlossenen Blutkreise (Konfluenzgesetz) als Grundgesetz der Stammes-, Rassen- und Volksentwicklung. 1943 Steiermark (NS.-Gauverlag, Steiermark), 367 Seiten, 45 Abb. (( 2. Untertitel: Ein neuer Beitrag zur exakten Vererbungs- und Bevölkerungslehre sowie zur biologischen Rechtslehre; "ein alter Wissenschaftler, der zugleich ein alter Nationalsozialist ist" [Vorwort: S. 6/7!] ))
  60. Eduard Grigoleit: Die Ahnentafel des Dichters Ernst Theodor (Amadeus) Wilhelm Hoffmann; in: Ahnentafeln berühmter Deutscher, 5. Folge, Leipzig 1943, S. 193-200. (( frühzeitiger Implex: Hoffmann selbst und seine Mutter entstammen einer Vetter-Base-Ehe (Ahnen-Nr.: 5 u. 7 sowie 11 u. 13 sind Geschwister. Dadurch wird z.B. ein Ururgroßelternpaar zu dreifach-Ahnen (ebenso z.B. "Ännchen von Tharau" in der nächsten Generation!// siehe auch unter Felix v.Schroeder (1976): Genealog. Fragen in E.T.A. Hoffmannns "Die Elixiere des Teufels".
  61. Wilhelm Ludwig: Über Inzucht und Verwandtschaft; in: Zeitschrift für menschliche Vererbungs- und Konstitutionslehre ( 1944) 28. Bd. 1.Heft, S. 278-313, 14 Abb. ((wichtiger Beitrag; für "Implex-Monografie" vorgesehen!)).
  62. Hermann v.Schelling: Die Ahnenschwundregel, in: Der Erbarzt (1944), Bd. 12, H. 9/12, S. 113-120. ((Kurze Zusammenfassung seiner 1945 publizierten Studie)).
  63. Hermann v.Schelling: Studien über die durchschnittliche verwandtschaftliche Verflechtung innerhalb einer Bevölkerung, Jena 1945 (Verlag Gustav Fischer) 65 S., 4 Abb. (( grundlegende Studie mit streng mathematischer Ableitung der Implex-Problematik! Als empirisches Datenmaterial diente u.a. die große AT von Rübel-Blass von 1939)).
  64. Gunnar Dahlberg: Vererbung und Rasse. Hamburg 1947 (Phönix). 164 S. Hier besonders die Kapitel "Inzucht, Gattenwahl und Mutationen, Isolate, Inzucht und Selektion" S. 112- 133. ((der Autor, 1893-1956, war Prof. an der Universität Uppsala /Schweden)).
  65. Wilhelm Ludwig: Vetternehenstatistik und Oedipuskomplex; in: Forschungen und Fortschritte (1948) 24. Jg., H. 13/14, S. 164- 165. (statistischer Vergleich der 4 verschiedenen Vetter-Base--Ehetypen; Geschlechterkombinationen!).
  66. Otto Forst de Battaglia: Wissenschaftliche Genealogie. Eine Einführung in ihre wichtigen Grundprobleme. Bern 1948 (A. Francke), 282 S., Sammlung Dalp Band 57 (damals gute interdisziplinäre Darstellung der Genealogie mit repräsentativen, vorwiegend Adels-Genealogien und umfangreichem Literaturverzeichnis (35 S. !). Über Implex: die Kapitel "Die Ahnentafel und ihre Probleme" (S. 26-36) und "Die Ahnentafel und ihre Lehren für die Erbforschung", S. 155-175).
  67. Hermann Mitgau: Die Langenstrassen. Soziale Inzucht. Ein Kapitel vergleichender Genealogie; in: Gemeisames Leben 1770 bis 1870 in Braunschweigischen Familienpapieren. Wolfenbüttel und Hannover 1948, 423 S. , dort S. 363-381 (auf Seite 369: Grafik von gehäuften Verwandtschafts-Ehen).
  68. Paul Spieß u. Manfred Hofmann: Das evang. Kirchspiel Oberliederbach, seine Geschichte und seine Familien. Frankfurt 1948, 310 S., 8 Bildtafeln (herausgegeben von der "Ges. f. Familienkde in Kurhessen u. Waldeck" u. "Familienkundl. Ges. für Nassau u. Frankfurt/M." (("diese Arbeit ist ein statistisch wertvoll erweitertes Dorfsippenbuch, das in seiner Anlage u. methodischen Gestaltung nur als vorbildlich zu nennen ist" (Kommentar aus der Rezension in: Genealogie und Heraldik (1950), 2.Jg., H..10, S. 163). // S. Röschs Arbeiten: "Ein Beispiel gehäufter Verwandtenheiraten im hessischen Raum (1956) " und "Das vierte Beispiel von Ahnenschwund" (1956) basieren quellenmäßig auf dieser Arbeit (s.u.!), ebenso Gertrud Baeckers Studie: "Die Ausbreitung der Nachkommen einer Familie innerhalb eines Kirchspiels".(1961); siehe unter Nachkommen-Implex-Literatur.// Besonders wertvoll ist das demografische Statistikkapitel: "Der biologische Wandel des Volkskörpers 1658- 1874" und neben dem Hauptteil: "Die evangelischen Familien", das kleine Kapitel: "Die jüdischen Familien" )).
  69. Gertrud Baecker: Statistisches aus Goethes Dynastenahnentafel; in: Hessische Familienkunde (1949), Band 1, H. 4/5, Sp. 103-112. ((Der Schriftleiter Dr. Heinz F. Friederichs kommentiert diese Studie in einer Fußnote; daraus hier stark gekürzt: "Ergebnis des geistigen Durchdringens einer unfaßbaren Fülle genealogischer Einzeldaten, wesentliche Erkenntnisse bevölkerungsstatistischer und biologischer Art, wie sie auf Grund der sonst üblichen statistischen Tabellen kleinerer Familiengeschichten nicht möglich sind" )).
  70. Friedrich Wilhelm Euler: Zum Studium des "Ahnenverlusts"; in: Der hessische Familienforscher (1950), Bd. 1, H. 5, Sp. 66-71.
  71. Arnold Pöschl: Die Blutsverwandtschaft und der Drei-Generationen-Rhythmus in der Menschheitsentwicklung als sozialbiologisches Grundgesetz. Ein Beitrag zum natürlichen Recht sowie zur exakten Bevölkerungs- und Abstammungslehre. Innsbruck 1951, 70 S. ((siehe seinen zitierten H.v.Schelling-Kommentar auf S. 70 Anm. 3 !; siehe dazu: Siegfried Rösch: Rezenison zu der o.g. Studie von Arnold Pöschl (1943 und 1951); in: Familie und Volk (1954), Jg. 3, H. 4, S.119)).
  72. Hermann Werner Siemens : Grundzüge der Vererbungslehre, Rassenhygiene und Bevölkerungspolitik. München 1952 (Lehmanns), 210 S., 13. Aufl.; über Inzucht S. 30 f. und S. 111 f.; über Ahnentafelforschung und Ahnengemeinschaften S. 186 f. ((Siemens' "Grundzüge ..." erschienen in 1. Auflage bereits 1916 und wurden in 5 Sprachen übersetzt. Die verschiedenen Auflagen repräsentieren ein Stück ideologischer Wissenschaftsgeschichte der Eugenik. Es kann diesbezüglich hier nur verwiesen werden auf: Weingart/ Kroll/ Bayertz: Rasse, Blut und Gene. Frankfurt 1992 (Suhrkamp), 746 S., TB 1022.// Der Umfang von Siemens genealogischen Forschungen wird von den zahlreichen Ahnengemeinschaften ("Lexikonberühmtheiten") widergespiegelt, die er bei seinen Kindern erforschen konnte. Auf S. 187 zählt er außer den Erfindern Siemens hier noch auf: Franz Krüger, Josef Gall, Moritz Schreber, Wieland, Uhland, Hölderlin, Wilhelm Raabe, Carl Ludwig Schleich, Jacob Fugger d.R., Bismarck, Maria Stuart, Kaiser Wilhelm II. An direkten Vorfahren: Bartholome Welser, Conrad Peutinger, Johann Ullrich Mair, Gottfried Wilhelm Sacer und Robert II. von Schottland.)).
  73. Siegfried Rösch: Grundzüge einer quantitativen Genealogie. Heft 31 des Praktikums für Familienforscher, Neustadt/Aisch (Degener) 1955, 66 S. 12 Taf. mit 31 Fig., 11 Tab.; auch als Teil A in seinem Buch: Goethes Verwandtschaft (1956) erschienen.(( grundlegender moderner Beitrag; für "Implex-Monografie" vorgesehen!)).
  74. W.-H. Deus: Zwei Beispiele von Ahnenschwund; in: Familie und Volk (1955), 4.Jg., H.3, S. 105-106. ((Beispiel "v.Mosch" als Fall eines gleichen Ahnenschwunds, das "Don Carlos gegenübergestellt wird!)).
  75. Hans Joachim v.Brockhusen: Ein drittes Beispiel von Ahnenschwund; in: Familie und Volk (1955), 4.Jg., H.5, S. 178-179. ((Rösch bringt dieses schöne Beispiel auch ausführlich in in seiner "Quant. Genealogie" (1955) auf den Seiten 28 u. 36 (Berechnungen, Tabellen) und als Fig. 19 (Anhang; Proband: Christian v.Grolmann, 1776-1826); siehe auch: H.J.v.Brockhusen: Die Königstochter im Naumburger Westchor; in: Der Herold (1969/1970), Band 7, S. 217-232 und große Übersichts-Falttafel dazu (zwischen den Seiten 320/321!) mit verwandtschaftlichem Zusammenhang des Autors v. Brockhusen mit der "Inzucht"-Familie v. Grolmann bis zu Ekkard I. v.Meißen (+ 1032). Siehe auch Rösch- Korrespondenz mit v.Brockhusen unter 929.2 v.Grolmann!)).
  76. Gerhard v.Frankenberg: Menschenrassen und Menschentum. Berlin 1956 (Safari-Verlag), 507 S. (bes. Kap.: "Wege und Irrwege der Stammesentwicklung/ Inzucht": Seite 125-127).
  77. Siegfried Rösch: Goethes Verwandtschaft. Versuch einer Gesamtverwandtschaftstafel mit Gedanken zu deren Theorie. Neustadt/Aisch (Degener) 1956, A. Theoretischer Teil: 66 S. 12 Taf. mit 31 Fig., 11 Tab.; B. Spezieller Teil: 459 S., 1 Stich, 19 Taf. mit 43 Fig., 15 Tab., 1 Karte. (( grundlegende moderne Arbeiten; für "Implex-Monografie" vorgesehen!; siehe auch unter Rösch (1955): Grundzüge einer quantitativen Genealogie.)).
  78. Siegfried Rösch: Genealogie und Nachbarwissenschaften: 2. Ein Beispiel gehäufter Verwandtenheiraten im hessischen Raum, in: Hessische Familienkunde (1956), 3. Jg., Sp. 631-636, 1 Abb.
  79. E. v.Schickfus: Ein weiteres Beispiel von Ahnenschwund; in: Familie und Volk (1956); 5. Jg., H. 2, S. 71. ((quantitative Rösch-Kommentierung in Röschs "4. Beispiel" (1956) s.u.!)).
  80. Siegfried Rösch: Das vierte Beispiel von Ahnenschwund; in: Familie und Volk (1956); 5. Jg., H. 5, S. 198-200. (siehe dazu: Spieß/ Hofmann , 1948).
  81. Siegfried Rösch: Zur Ahnentafel des Kurfürsten Ottheinrich von der Pfalz (1502-1559); in: Kollektaneenbl. 110 (1957), Sp. 96-99, 1 Tab. (Jahresschr. d. hist. Ver. Neuburg/Donau).
  82. Georg Armborst: Genealogische Streifzüge durch die Weltgeschichte. München 1957 (Dalp TB) 140 Seiten. (Dieser genealog. Streifzug über 3000 Jahre ist gleichzeitig ein "Implex-Streifzug", da alle 24 Ahnentafel, die genealogisch gut kommentiert sind, sich ausschließlich auf Herrscher-Persönlichkeiten beziehen).
  83. Otfried Praetorius: Ahnen- und Nachkommenzahl; in: Rundschr. 17 der hess. fam.-gesch. Verein. Darmstadt vom 9. 1959 (Vortragsbericht Nr. 2, Darmstadt 21.3.1959). ((wertvolle Statistik!)).
  84. Garrett Hardin: Naturgesetz und Menschenschicksal. Eingeleitet von Gottfried Kurth. Stuttgart 1959 (Cotta), 375 S. ; bes. Kap. 12 "Neue Dimensionen der Evolution /Diploide:..." S. 262-266; / "Der Zufall wird wichtig" S. 268-272 [Hardy-Weinberg- Gesetz und Sewall-Wright-Effekt/ Gendrift ] ((siehe auch meine diesbezügl. Zitate im "Königsbuch" (1997): S. 123 u. Anm. 62 bzw. S. 16 u. 122 )).
  85. Walter G. Jankowsky: Die Verwandtschaft zwischen den Menschen; in: Medizinischer Monatsspiegel, Herausgeber: Fa. Merck AG, Darmstadt (1960) H.5, S. 97-102. (genealogisch-biologische und demographische Betrachtungen sowie quant. Berechnungen [ mit einer noch gegenüber H.v.Schelling (1945) zu diskutierenden "demografischen Ahnenverlust-Formel).
  86. Siegfried Rösch: Die Ahnenschaft der Kleopatra 7. von Ägypten; in; Familie und Volk (1961), 10. Jg., S. 369-402, 3 Abb., 2 Tab. (wichtiger Beispiel-Beitrag!).
  87. Friedrich Vogel: Lehrbuch der Allgemeinen Humangenetik. Berlin/ Göttingen/ Heidelberg 1961 (Springer), 752 S., 333 Abb. u. 1 Farbtafel. Hier besonders: Kap. "Das Hardy- Weinbergsche Gesetz" S. 56-60 (Geschichte, Ableitung und bes. Einschränkungen ["Panmixie" und "random mating"] und S. 507-508 (x-chromosomale Verhältnisse beim H.-W.-Gesetz).
  88. Joachim Rehren: Geschlossene Heiratskreise (Verwandtenehen) sozialer Inzucht des 17. und 18. Jahrhunderts in Osterode/Harz (Schachtrupp-Heckenbeck-Stisser-Engelbrecht); in: Harz-Zeitschrift (Bad Harzburg 1961) 13.Jg., S. 51-69 (+ 13 Tafeln).
  89. Werner Zimmermann (Pseudonym "Dr. med. Ypsilon"): Anleitung zur biologischen Familienforschung (6). Erbkrankheiten und Verwandtenehen; in: Archiv für Sippenforschung (1962), 28. Jg., H.6, S. 297-306. Alle Folgen der 10 Zimmermann'schen "Anleitungen" von 1961, H.1 bis 1963, H. 10, sind nochmals verbessert und mit Register versehen, erschienen als Sammelband "Biologische Familienforschung (...) Aus dem Leben der Familie Y. Limburg 1965 (Starke), 94 S. (( gehäufte Verwandtenehen von mennonitischen Familien, zahlreiche Grafiken von wandtschaftlichen Verflechtungen (7 AT-Beispiele von gehäuften "Vetternehen" 1. und 2. Grades und Onkel-Nichte-Verbindungen). Siehe hierzu auch Implex-Berechnungen von S. Rösch (1962): Gedanken zur Genealogie der Sippe "Y" )).
  90. Siegfried Rösch : Gedanken zur Genealogie der Sippe "Y" ; in: Archiv für Sippenforschung (1962), 28.Jg,. H.8, S. 438-441 (( siehe oben! Die Beispiele Nr. 3 und 4 zeichnete Rösch nochmals übersichtlicher und führt Berechnungen der Kennwerte b und gb durch, bezogen auf die Eltern der Probanden. Für Nr. 4 wird auch der Ahnengemeinschafts-Anteil c und -grad gc für die Probandeneltern berechnet)).
  91. Siegfried Rösch: Genealogisches Lexikon. Zst. f. dt. Pers. u. Familienkde. Ffm. 1962 ff. Karten-Nr. 503 (1968) : Inzest: Bruder-Schwester I (Ptolomäer), grafische Ahnentafel- Darstellung am Beispiel der Kleopatra VII.
  92. Otfried Praetorius: Die Versippung deutscher Herrschergeschlechter im Mittelalter am Beispiel der Ahnen hessischer Landgrafen. Friedrich Barbarossa, Heinrich der Löwe und Albrecht der Bär als vielfache Goethe- und "Hessenblut"-Ahnen; in: Archiv für Sippenforschung (1963) 29. Jg., H. 12, S. 211-219. ((ein praktisches Implex-Beispiel aufgrund der verwandtschaftlichen Verflechtung der europ. Dynasten, wo Praetorius bereits vieltausendfache Abstammung von den Hohenstaufen, Welfen und Askaniern nachweist )).
  93. Friedrich Wilhelm Euler: Der Nobelpreisträger für Medizin Prof. Feodor Lynen; in: Archiv für Sippenforschung (1964) 30. Jg., H. 16, S. 537-540. ((Lynen hat in der 128er Reihe nur 88 physische Ahnen)).
  94. Siegfried Rösch: Ein krasses Beispiel von Ahnenschwund; in: Genealogie (1964) 13. Jg. H. 5, S. 292-293.
  95. Franz Pirchner u. Ivar Johansson: Populationsgenetik in der Tierzucht. Eine Einführung in die theoretischen Grundlagen. Hamburg/ Berlin 1964 (Parey Verlag), 210 S., 32 Abb. (Kap. 2 Genetische Struktur von Populationen (S. 31-42), Kap. 4 Inzucht (S.59-66) und Kap. 13 Inzuchtdepression (S.167-174); hier nur aufgrund der mathematisch-interdiszipliären Darstellung der Hardy-Weinberg-Verhältnisse und der genetischen Verwandtschafts- Definitionen relevant)
  96. Siegfried Rösch: Die Ahnenschaft einer Biene, in: Genealogisches Jahrbuch (1967), Bd. 6/7, S. 5-11, 2 Abb. und in: Kongreßbericht "Genealogica et Heraldica" 1 Wien (1970), S. 131-133, 2 Abb. (Genealogie-Struktur und Fibonacci-Reihe: "Goldner Schnitt" !).
  97. Curt Stern: Grundlagen der Humangenetik. Stuttgart 1968 (G. Fischer), 2. Ausgabe, 754 S., 265 Abb., 124 Tab.; bes. Kapitel "Blutsverwandtschaft". a) Der Inzuchtkoeffizient" S. 388-403; b) Die Konsequenzen der Blutsverwandtschaft S. 404-405 und c) Das Risiko von Ehen zwischen Blutsverwandten S. 405-410. ((umfassende "Monografie" der Inzucht )).
  98. Rudolf Heynig: Genealogie - erhellte Vergangenheit oder Irrgarten? ; in: Genealogie (1968), H.1, S. 14-18 (( Rösch-Kommentar: "Sinnloses Geplätschere ohne Literaturkenntnis!" )).
  99. Siegfried Rösch: Die genealogischen Wandteppiche Ottheinrichs von der Pfalz. Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Herold zu Berlin (1969), S. 119-135, 4 Abb. 3 Tab. (wichtiger Beitrag; für "Implex-Monografie" vorgesehen).
  100. Johann Lanz: Kinder und Ahnen des letzten österreichischen Kaiserpaar. Wien 1970 (Selbstverlag), 145 S. (( fast vollständig bis zur 1024er Ahnenreihe (Ahn 2047). Für die Implex-Problematik wichtig ist der Statistik-Anhang über die Mehrfachahnen, die Implex-Tabelle, die Abstammungsübersichten (Deszentorien) zu einigen typischen Mehrfachahnen, sowie eine Familienhäufigkeitstabelle).
  101. Johann Lanz: Die Ahnen des spanischen Königs Juan Carlos I.; 1. Teil (1971) 29 S., 2. Teil (1978) 100 S. beide in Wien im Selbstverlag. (( bis zur 12. AG , Statistik-Anhang ähnlich wie bei 1970 (siehe oben !)).
  102. Johann Lanz: Die Ahnen des Alexej Nikolajewitsch des letzten Zarewitsch von Rußland. Wien 1972, 39 S. ((bis zur 8. AG , Statistik-Anhang ähnlich wie bei 1970 (siehe oben !)).
  103. Siegfried Rösch: Jeanne d'Arc, Jungfrau von Orleans, in genealogischer Sicht; in: Genealogie (1972), 21. Jg., H. 11, S. 329-331, 1 Tab. (bezieht sich auf die These ihrer Dynastenabstammung; siehe dazu neuerdings auch: Gerhard O. Schwerdfeger: Jeanne d'Arc; in: Genealog. Jahrbuch 2002, S.103-144).
  104. Eva Wirsig: Implex (Ahnengleichheit); in: Handbuch der Genealogie, herausgegeben von Eckart Henning und Wolfgang Ribbe, Neustadt/Aisch 1972 (Degener), 303 S.; dort auf S. 31-32 (dieses kleine Implex-Unterkapitel ist keine besondere Empfehlung für ein deutsches "Handbuch der Genealogie", herausgegeben vom seinerzeit größten genealogischen Verein Deutschlands!).((siehe oben in diesem Zusammenhang auch das "Taschenbuch für Familiengeschichtsforschung unter Friedrich Wecken (1924) , das ab 1975 bis 2001 von E. Henning und W. Ribbe bearbeitet wurde und in dem innerhalb eines Vierteljahrhunderts die Begriffe "Implex , Ahnengleichheit, Ahnenverlust o.ä." ganz aus dem Inhaltsverzeichnis dieses Taschenbuchs verschwunden sind. )).
  105. Siegfried Rösch: Der Dessauer Genealogische Teppich von 1585 in den Kunstsammlungen der Veste Coburg; in: Archiv für Sippenforschung (1973), 39. Jg., H. 52, S. 249-260, 2 Fig. 2 Tab.(wichtige Beispiel-Arbeit, für "Implex-Monografie" vorgesehen).
  106. Walter G. Jankowsky: Genetik und Genealogie; in: Medizinischer Monatsspiegel, Herausgeber: Fa. Merck AG, Darmstadt (1973) H.5, S. 116-121. (( GeneTalogie mit Brückenschlag zwischen Mendel-Genetik und Molekular-Genetik)).
  107. Armin E. Hepp: Möglichkeiten und Grenzen der quantitativen Genealogie; in: Genealogisches Jahrbuch (1974), Bd. 14, S. 5-16. (enthält fehlerhafte Berechnungen!).
  108. Clemens Heitmann: Kardinal von Galen und seine Ahnen. Dinklage 1975, 241 Seiten. ((Rezension: F.W. Euler in AfS (1985), H.97, S. 73/74. Nahezu lückenlose AT über 12 Generationen des "mittleren" Adels. Der Statistik-Anhang (S. 225-241) belegt die Implex-Problematik eindrucksvoll durch Ahnengeschwister-Angaben und Stammtafeln von Geschlechtern, die am stärksten verflochten sind. Freundlicherweise hat Clemens Heitmann mir die im Anhang fehlenden Ahnengeschwister-Paare noch in einer Ergänzungsliste zusammengestellt )).
  109. Willy Roch u. Hans Köckert: Der Kreuzkantor Rudolf Mauersberger und seine Ahnen; in: Genealogie (1976) 25. Jg., H. 3, S. 65-84. ((umfangrreiche AL bis zur 11. AG. Implex beginnt erst in der 128er Reihe, ab da konnten aber 22 (!) Geschwistergruppen festgestellt werden, z.T. auch 3er Gruppen)).
  110. Siegfried Rösch: Caroli Magni Progenies. Neustadt/Aisch (Degener) 1977. 229 S. (( siehe unten unter II., Nachfahrenimplex-Literatur!)).
  111. Siegfried Rösch: Die Inzest-Ehen in der 18. ägyptischen Dynastie als genetisches Isolat der matrilinealen Familienstruktur. (Zusammen mit Heinz F.Friederichs). in: Frankfurter Zentralstelle f. Pers.-u. Familiengeschichte. Genealogie und Genetik (1977), 4. Jg., 24 S., 12 Abb.
  112. Valentin Theus: Die genetische Verwandtschaft; in: Jahrbuch 1978 der Schweizerischen Gesellschaft für Familienforschung, S. 1-34, 17 Tafeln.
  113. Arndt Richter: Erbmäßig bevorzugte Vorfahrenlinien bei zweigeschlechtigen Lebewesen. Die Spaltungs-Proportionen in der Aszendenz bei geschlechtsgebundener Vererbung; in: Archiv für Sippenforschung (1979), 45.Jg., H. 74, S. 96-109, 4 Abb. (Abb.3 und 4 illustrieren hier erstmals die 8 verschiedenen Vetter-Base-Ehen-Typen mit ihrer quantitativ unterschiedlichen Erbwahrscheinlichkeit auf den Probanden (Kind der Verwandten-Ehe). Der ganze Aufsatz steht auch in meiner GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de Kurzer inhaltlicher Überblick siehe auch bei Dr. Felix v.Schroeder (1980) .
  114. Wilfried Nöbauer und Werner Timischl: Mathematische Modelle in der Biologie. Eine Einführung für Biologen, Mathematiker, Mediziner und Pharmazeuten. Braunschweig/ Wiesbaden 1979 (Vieweg), 232 S., 79 Abb., Hier bes. Kap. 2.2 "Populationen im Hardy- Weinbergschen Gleichgewicht" und 2.3 "Genetische Struktur verwandter und ingezüchteter Individuen".
  115. Ivar Johansson: Meilensteine der Genetik. Eine Einführung - dargestellt an den Entdeckungen ihrer bedeutendsten Forscher. Hamburg/ Berlin 1980 (Parey). 252 S., 89 Abb.; bes. Kap.12.: "Aus der Entwicklung der Populationsgenetik/ Inzucht" : S. 205-212; dort auch Ableitung der Koeffizienten für Verwandtschaft (R) und Inzucht (F).
  116. Felix v.Schroeder: Über den Erbgang des X-Chromosoms in der Ahnentafel; in: Der Herold (1980), Vierteljahrsschrift (Berlin), Bd. 9, H. 9, S. 295-296. Dieser kleine schöne Aufsatz steht in meiner GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de
  117. Friedrich Wilhelm Euler: Die Ahnen des Nobel-Preisträgers Hermann Staudinger; in: Archiv für Sippenforschung (1981) 47. Jg., H. 83, S. 169-189. ((Staudinger hat bereits in der 64er Reihe nur 50 physische Ahnen; er stammt selbst 8-mal vom Goethe- Dreifachahnen Antonius Orth (+ um 1490) ab! )).
  118. Wolfgang Wickler u. Uta Seibt: Das Prinzip Eigennutz. Ursachen und Konsequenzen sozialen Verhaltens. München 1981 (DTV), 373 S. bes. Kap. III. "Die Verwandtschaft" S. 81-144 [Unterkapitel: "Der Verwandtschaftsgrad" S. 97-101]. ((Siehe auch meine Wickler-Zitate im "Königsbuch" (1997) S. 153 und Anm. 86 )).
  119. Hermann Athen: Theoretische Genealogie; in: Genealogica & Heraldica, Kopenhagen 1982, Kongreßbericht, 14. Int. Genealogentag vom 25.-29.8.1980, S. 421-432. (wichtiger Beitrag; für "Implex-Monografie" vorgesehen!).
  120. Hans Fruth: Mathematisches und Moralisches zur Ahnenforschung. Gedankensplitter zu einem Gedicht von Helmut Zöpfl; in: Genealogie (1982), Bd. 16, H. 9, 273-275. (( ähnl. wie F.v.Schroeder (1989!)).
  121. Hermann Schadt: Die Darstellung der Arbores Consanguinitatis und der Arbores Affinitatis. Tübingen 1982 (Wasmuth), 410 S. und 171 (!) Tafeln! (( wissenschaftliche Arbeit vor allem über die römischen und mittelalterlichen Verwandtschafts-Schemata und Ausblick bis zum 17. Jh.; siehe dazu auch: Josef Heinzelmann: Verwandtschaft, Inzestverbote und Arbores consanguinitatis; in: Archiv für Familiengeschichte (2002) 6.Jg., H.1, S. 2-18. Eine kritische Stellungnahme zu Heinzelmanns AfF-Arbeit siehe Peter Stamp in: AfF (2002) H.3, S. 211, wo er schreibt: "Heinzelmann selbst scheint allerdings unzutreffende Vorstellungen von dem Phänomen des biologischen Verwandtschaftsgrades zu haben." )).
  122. Ruth Hoevel: Eine Ahnentafel in starker verwandtschaftlicher Verflechtung aus dem Darmstädter Raum. Beitrag zu den Themen Genealogie und Statistik, Genealogie und Demographie mit einer Tafel von Arndt Richter. Marburg 1983 (Selbstverlag), 8 S., 1 große Farbdrucktafel ((grün/rot-Unterscheidung der väter./mütterl. Ahnen-Nrn.!; an alle Teilnehmer des 35. Dt. Genealogentages am 2.-5.9.1983 in Hildesheim verteilt; Rezension: Wolfgang Huschke; in: Genealogie (1984), H.3. S. 94-95 )).
  123. Arndt Richter: Die Ahnenschaft von Gregor Mendel. Zu seinem 100. Todestag am 6. Januar 1984. Nach den Forschungen von Alois Schindler neubearbeitet; in: Genealogie (1984) 33. Jg., H. 1, S. 15-22 (1. Teil: kritischer genealogie-geschichtlicher Rückblick auf Mendels AT, auch besonders zum Thema Implex. Große grafische Darstellung der verwandtschaftlichen Verflechtung der Ahnen von Gregor Mendel von Arndt und Udo Richter) und H. 2, S. 44-56 (2. Teil: AL alphabetisch nach Ahnenstämmen sortiert, mit vorangestelltem Mendel-Stamm. Auch alle(!) Verlustahnen-Nrn. aufgrund des Implex' sind angegeben, um den Implex auch "optisch" bei jeder Person quantitativ erkennbar zu machen). Auszugsweise in meiner GeneTalogie - Internetseite www.genetalogie.de ((eine von mir bereits im 1. Teil angeregte Diskussion über verschiedene Ahnenschafts-Darstellungen kam leider nicht zustande. Dafür konnte ich aber 3 Jahre später Statistische Ergänzungen zur Ahnenschaft von Gregor Mendel unter dem Haupttitel Verwandtschafts- und Implexberechnungen veröffentlichen in: Computergenealogie (1987) 3. Jg., H. 7, S. 186-191 und die quantitativen Kennwerte der Mendel-AT denen der AT von Änne Ullrich (* 1930) gegenüberstellen. Denn: "Der Vergleich ist die Seele der Statistik"! Die AT Änne Ullrich hatte ich gemeinsam mit DAGV-Vorstandmitglied Frau Ruth Hoevel, Marburg (+ 1965) strukturell erarbeitet. Siehe oben unter Ruth Hoevel (1984). Die o.g. CG-Publikation ist jetzt auch in meiner GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de veröffentlicht, und zwar noch erweitert mit grafischen Beispielen zur Berechnung der einzelnen biologischen Verwandtschaftsgrade (gb ) aufgrund der vielen einzelnen "Ahnen-Geschwister (= Geschwisterbrücken), die zur Berechnung des sog. Inzuchtkoeffizienten des Probanden Gregor Mendel (des Begründers der neuzeitl. Genetik!) erforderlich sind)).
  124. Günther W. Ebersbach: Gedanken über den Ahnenschwund; in: Blätter für Fränkische Familienkunde (1984) 12. Bd., Heft 1, S. 2-11. ( gutes, relativ umfangreiches Literaturverzeichnis über bisherige Implex-Veröffentlichungen).
  125. Douglas S. Falconer: Einführung in die Quantitative Genetik. Aus dem Englischen von Peter Glodek. Stuttgart 1984 (Ulmer), UTB-TB Nr. 1334; 472 S., 67 Abb., 44 Tab. Steht hier als ein repräsentatives Beispiel der mathematisch-interdiszipliären Behandlung der "Quantitativen Genealogie (Implex)" aus der Fachperspektive der allgemeinen (Populations)- Genetik (hier bes. die Inzuchtkapitel 14-16 (S. 318-368).
  126. Lázló Varga: Europäische Ahnen. Eine Untersuchung mit Hilfe von Geschichte und Mathematik; in: Genealogisches Jahrbuch (1986), Bd. 26., S. 5-29. (( tiefschürfende Implex-Betrachtungen; wohl auch ein Rekord bezüglich CM-Häufigkeit z (581 Millionen!) bei Otto v.Habsburg; die Definition und Notation seiner Implex- Bezeichnungen (z.B. "innerer Implex") ist noch auf die gängige Rösch-Notation zu übertragen)).
  127. Gero v.Wilcke: Über die Herkunft des Nobelpreisträgers Klaus von Klitzing; in: Archiv für Sippenforschung (1986) 52. Jg., H. 101, S. 321-334. (( 3 Geschwistergruppen in naher Verwandtschaft mit Generationsverschiebungen, Ahnenpaar 36/37 sind 4-fach Ahnen. Siehe dazu auch v.Wilckes burschikose Plauderei: Doch wieder ein deutscher Nobel- Preisträger für Physik; in: Der Herold NF (1985), 28. Jg., H. 8, S. 215-216. Hatte dazu Korrespondenz mit v. Wilcke!)).
  128. Arndt Richter: Der Brückenbauer in Selbstzeugnissen; in: Siegfried W. Rösch. 1899-1984, Wetzlar 1986, 153 Seiten; Rösch-Gedenkschrift, herausgegeben von der Wetzlarer Goethe- Gesellschaft und dem Familienverband Buff-Kestner als Jahresgabe 1986 für seine Mitglieder, 10 Autorenbeiträge. ((Über Implex hier besonders A. Richter: Unterkapitel: III. Verwandtschaftsmathemathik und "Ebenbürtigkeit" S. 73-78)).
  129. Arndt Richter: Verwandtschafts- und Implexberechnungen: Statistische Ergänzungen zur Ahnenschaft von Gregor Mendel; in: Computergenealogie (1987), Jg. 3, H.7, S. 186-191. ((Ahnentafelanalysen der ATs von Gregor Mendel und Änne Ullrich (Nichte der Genealogin Ruth Hoevel!) mit einer "Tabellen-Hilfe" zur praktischen Implex-Kennwert- Berechnung über die sog. "Verschwisterungsliste" ,VSL)). Ergänzt um Grafikbeispiele jetzt auch in meiner GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de
  130. Arndt Richter: Gedanken zur grafischen Darstellung von Verwandtschaftsverhältnissen, in: Computergenealogie (1987), Jg. 3, H.9, S. 272-273. (( 1. Gegenüberstellung des gleichen genealog. Sachverhalts als Nachkommentafel bzw. (Teil)-Ahnentafel, 2. "Tragische Verwicklung" ("mein Opa das bin ich!"); 3. "Ödipuskomplex"; ein analoges Grafik-Beispiel einer Mutter-Sohn-Verbindung bringt bereits Siegfried Rösch in seiner CMP (1977, s.o.!) auf Seite 28-29. Und zwar nach dem Thomas-Mann-Roman "Der Erwählte" (siehe Roman- Rezension von M. Reich-Ranicki; in: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung v. 16.6. 2002, dort bezeichnet RR dieses Spätwerk von Thomas Mann (1951) als den "wohl prächtigsten und raffiniertesten deutschen Unterhaltungsroman des 20. Jahrhunderts. Allerdings ist es eine hoch unanständige Geschichte." Man erinnert sich hier sofort an RRs Kanon-Auswahl: "Die Elixiere des Teufels" von E.T.A Hoffmann , wo ja auch eine inzestuöse Inzucht-Genealogie im Mittelpunkt steht. Siehe auch oben: Eduard Grigoleit (1943): E.T.A. Hoffmanns AT und unten (bei II. Nachkommenimplex!): Felix v.Schroeder (1976): "Die Elixiere des Teufels")).
  131. Diether Sperlich: Populationsgenetik. Grundlagen und experimentelle Ergebnisse. Stuttgart/ New York 1988 (Gustav Fischer). 2. Aufl., 240 S., 115 Abb., 40 Tab. (Der Autor war m.W. seinerzeit der einzige deutsche Lehrstuhlinhaber für Populationsgenetik an einer deutschen Universität (Tübingen); hier bes. aus der interdisziplinären Fachperspektive relevant die Kapitel 1. Der statistische Aufbau von Populationen (S. 1-11; Hardy-Weinberg-Gesetz!) und 8. Die Zufallsprozesse (S. 85-98; Inzucht und Sewall-Wright-Effekt).
  132. Felix v.Schroeder: Faszination Ahnentafel; in: Genealogie (1989), Bd. 19, H. 7, S. 593- 596. (( " alle(!) müssen gelebt haben", sonst wären wir nicht! )).
  133. Franz M. Wuketis: Gene, Kultur und Moral. Soziobiologie - Pro und Contra. Darmstadt 1990 (Wiss. Buchges.), WB-Forum 51, 185 S.; bes. Kap. 3. "Evolution und Sozialverhalten / 3.3. Konflikt u. Kooperation, Egoismus und Altruismus" S. 51-57 und 3.4. "Egoistische Gene?" S. 57-62. (( siehe auch Richard Dawkins (1996) ! )).
  134. Arndt Richter: Wieviele Stammväter haben die bayerischen König? Ein Plädoyer für eine große Ahnentafel König Ludwig II. von Bayern; in: Archiv für Sippenforschung (1990) 56. Jg., H. 118/119, S. 424-427.
  135. Arndt Richter: Eine "Prachtgestalt" in Bismarcks Ahnentafel - Aus der Ideengeschichte einer Wissenschaft; in: Archiv für Sippenforschung (1990/91), 56. Jg., H. 120, S. 537-567. (hier wird wohl erstmals am praktischen Beispiel einer berühmten AT ein Fall von "x-chromosomalem Implex" und seiner "geneTalogischen" Bedeutung gezeigt: Abb. 2, S. 549; siehe bes. Kapitel: "X-chromosomale" Genealogie..." und: Rückblick und Ausblick, S. 556-561; der gesamte Aufsatz steht in meiner GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de).
  136. Johann Lanz: Die 32 Ahnen der Habsburger von Rudolf I. bis Maria Theresia; Wien 1993, (Herausgeber: Herald.-genealog. Ges. "Adler"), 102 Seiten. ((Implex-Ergebnisse von 33 AL auf S. 97; Zitat aus Vorwort: " Daß der Ahnenverlust, für sich allein genommen, kein Urteil über den Probanden erlaubt, zeigt ein Vergleich von Kaiser Leopold I. mit dem unglücklichen Don Carlos. Beide haben den gleichen erheblichen Ahnenverlust, aber zwischen den beiden Persönlichkeiten liegen Welten." )).
  137. Agathe Franziska Kaiser / Erich Dieter Lindner: Familiengeschichte und Wappenkunde. Augsburg 1994 (Battenberg), 151 S. (( S. 39: "Problem der großen Zahlen/ Ahnengleichheit" und auf S. 66 kleines Implex-Literaturverzeichnis, "ideologische" Literatur dort auf Seite 70 von Oliver Dix! )).
  138. Franz Josef Burghardt: Familienforschung. Hobby und Wissenschaft. 3. Aufl., Meschede 1995 (K.Tomas), 222 S., (Implex dort auf Seite 177 f. unter Abschnitt: "Ahnengleichheit als soziales Merkmal" (mit Beispiel-AL Kleopatra VII. und Tabelle "Implex in fürstl. Häusern aus Otto Forst de Battaglia (1948). ((Definition des "absoluten" und "relativen" Implex mit gängiger Rösch Notation in Einklang bringen. Vergleich mit L.Varga's Implex-Definitionen (1986) ! )).
  139. Steve Jones: Die Botschaft der Gene. Evolution als Erblast und Chance. Aus dem Englischen übersetzt. München/ Leipzig 1995 (List). 352 S.; bes. Inzucht/ Verwandtenehen und Inzucht-Maß aufgrund der Namenshäufigkeit einer Population: S. 158-163 und S. 334 f. ((siehe auch B. Sykes / Ch. Irven 2000 )).
  140. Richard Dawkins: Das egoistische Gen. 2. Aufl. Aus dem Englischen übersetzt mit einem Vorwort von Wolfgang Wickler. Hamburg (Rowohlt) 1996, 554 S. Sachbuch-TB 9609. ((bes. Kapitel: 6. "Genverwandtschaft" S. 154-184 [Inzucht/ Inzest: S. 170 f. und Anm. S. 464 f.]. siehe auch meine Dawkins-Zitate im "Königsbuch" (1997): S. 122 f. und Anm. 60 u. 61; siehe auch Franz M. Wuketis , 1990 )).
  141. Wolfgang Raimar: Ahnentafel von König Ludwig II. von Bayern. Neustadt/Aisch 1997 (Degener) 239 Seiten (fast vollständig 13 Ahnengenerationen umfassend, 91 Seiten Ahnenliste und 137 Stammtafel-Register, auf Seite 237 Statistiktabelle mit Implex-Werten) ((siehe dazu auch mein "Königsbuch" , 1997 , nächste Position ! )).
  142. Arndt Richter: Die Geisteskrankheit der bayerischen Könige Ludwig II. und Otto. Eine interdisziplinäre Ahnenstudie mittels Genealogie, Genetik und Statistik mit einer EDV- Programmbeschreibung von Weert Meyer. Neustadt/Aisch (Degener) 1997, 220 S. (über den Implex dort besonders S. 17 (Ahnenhäufigkeits-Statistiktabelle), Kap. XI (S. 72-81): Über die "Verlustahnen"-Nummern zur GeneTalogie, Kap. XII. (S. 82-121): "Das Computerprogramm AHNAUSW:PRG: Vorstoß in "geneTalogisches" Neuland (von Weert Meyer). Die aufgrund dieses Programms im Anhang (S. 193-220) erstellte AT-Analyse dürfte die bisher größte statistische Dynasten-AT-Auswertung überhaupt sein hinsichtlich Personenhäufigkeit z, biologischer Verwandtschaftsgrade (autosomal g'b und X-chromosomal g'bx), die je erstellt worden ist. Diese ausführliche Statistik hat eine "Tiefendimension" von 12 Ahnengenerationen). Auszüge, Grafiken, Tabellen sowie Besprechungen und Rezensionen auch in meiner GeneTalogie- Internetseite www.genetalogie.de
  143. Arndt Richter: Die Ahnentafel im Lichte der Genetik; in: Genealogie (1997), 46. Jg., H. 7/8, S. 626-631. (kurzer historischer Überblick über die Quantitative Genealogie und "GeneTalogie" mit Hinweis auf die eklatanten genetischen Erbwahrscheinlichkeits- Unterschiede zwischen vergleichbaren Ahnen; siehe Beispiel in meinem "Königsbuch" 1997; siehe obere Position!"). Auch in meiner GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de
  144. Jörg Schmidke: Vererbung und Ererbtes. Ein humangenetischer Ratgeber, Rowohlt Sachbuch Nr. 60140, Hamburg 1997, 344 S. zahlr. Abb. (Kapitel 2.3.6 "Risiken bei Verwandtenehen", S. 76-79).
  145. Albert Jacquard: Der Mensch und seine Gene. Ausführungen zum besseren Verständnis, Anregungen zum Nachdenken (aus dem Französischen übersetzt). Bergisch Gladbach 1998 (Domino), 125 S.; BLT-TB 93006. Das Hardy-Weinberg-Gesetz ist der "rote Faden" des ganzen Bändchens. Hier bes. Kap.abschnitt: "Wahl des Fortpflanzungspartners" (Einschränkungen des H.-W.-Gesetzes!, S. 55 f.).
  146. Burkhart Oertel: Ortssippenbuch Köngen, Köngen 1998, 266 S. (Herausgeber: Geschichts- u. Kulturverein Köngen e.V.); dieses OSB trägt in der Reihe der Deutschen OSB die Nr. A 257, in der Unterreihe Württembergische Ortssippenbücher die Bandnummer 39. ((dieses OSB soll hier beispielhaft als eines der vielen OSB stehen, die für die praktische Basis vieler Implex-Studien wichtig sind. Im Vorwort des Herausgebers heißt es: "Für stärker verbreitete Sippen legte Prof. Dr. Oertel sogar Stammtafeln an". Das hätte Prof. Siegfried Rösch besonders erfreut(!), ganz abgesehen davon, daß in diesem OSB, das 14 Jahre nach Röschs Tod erschien, auch sein Rösch-Stammvater (Ahnen-Nr. 512) verzeichnet ist(!) // Eine großes Bestandsverzeichnis aller Ortsfamilienbücher in der Deutschen Bücherei bis 1998 siehe die folgende Listenposition! )).
  147. Volkmar Weiss und Katja Münchow: Bestandsverzeichnis der Abt. Deutsche Zentralstelle für Genealogie im Sächsischen Staatsarchiv Leipzig. Teil IV, Ortsfamilienbücher mit Standort Leipzig in Deutscher Bücherei und Zentralstelle für Genealogie, (2. erweiterte und aktualisierte Auflage), Neustadt/Aisch 1998 (Degener), 618 S. (( z.Zt. das wohl größte OFB-Verzeichnis mit Kapiteln über die Geschichte der dt. OFB, Methoden der wiss. Auswertung, Anleitung für die Verfasser von OFB, Bibliographien und ausführliche Register))).
  148. Dorothee Früh: Die Genealogie als Hilfswissenschaft der Humangenetik; in: Jahrbuch für Geschichte und Theorie der Biologie (1999) Bd. 6, S. 141- 162; Kapitel: I. Die Intentionen der Protagonisten [interdisziplinäre Wissenschaftsgeschichte der Genealogie], II. Institutionalisierung und Politisierung - die Wissenschaftliche Genealogie in der Psychiatrischen Genetik, III. Quantitative Genealogie und Bibliographie. (eine der ersten Wissenschaftsgeschichten der "GeneTalogie" ; in unserem Zusammenhang ist besonders Kapitel III. von Interesse, wo auf die besondere quantitative Bedeutung der Mehrfachahnenschaften - und damit des Implexes! - eingegangen wird, und zwar hier nicht nur in autosomaler, sondern auch in X-chromosomaler Hinsicht. Auf die daraus resultierenden "abgestuften" Erbwahrscheinlichkeitswerte bx ( d.h. die erbmäßig bevorzugten Linien" beim geschlechtsgebundenen Erbgang !) innerhalb ein und derselben Generation wird hier klar hingewiesen; der ganze Aufsatz von Dr. Dorothee Früh wurde in meine GeneTalogie-Internetseite www.genetalogie.de aufgenommen, dort steht auch ihre wissenschaftliche Kurzbiographie)).
  149. Dorothee Früh: Über den Nachweis der Vererbung beim Menschen. Die Entwicklung der genealogischen Methode in der deutschen Humangenetik zwischen 1900 und 1933; in: Herold-Jahrbuch NF, 4. Bd. 1999, Neustadt/Aisch (Degener), S. 15-38. (Dr. Dorothee Früh schildert als Tübinger Wissenschaftshistorikerin (Wilhelm-Weinberg-Biographin!) die enge Verflechtung zwischen Genealogie und Vererbungswissenschaft innerhalb der Frühzeit der Genetik anhand beispielhafter Zeugnisse ihrer wichtigsten Repräsentanten beider Wissenschaften. Wichtig ist auch die "Auswahlbibliogrphie", die unsere "Implex-Liste" durch einige wertvolle "graue Quellen" ergänzt. Besonders hingewiesen sei hier auf Beiträge aus den Zeitschriften: "Politisch-anthropologische Revue" (PAR) und "Archiv für Rassen- und Gesellschaftsbiologie" (ARGB); siehe auch obige Position Dorothee Früh).
  150. Hans Peter Stamp: Inzuchtermittlung mit zuverlässiger Methode. Die Ermittlung des Inzuchtkoeffizienten als überlegene Methode im Vergleich zu Rückschlüssen aus dem Ahnenimplex; in: Archiv für Familiengeschichte (1999), Heft 1, S. 7-29. ((Wie der Untertitel bereits andeutet, werden hier nochmals die grundsätzlichen Unterschiede zwischen Implex und Inzuchtkoeffizienten klargestellt. Zur Unvereinbarkeit der genealogischen Implex-Definition mit den beiden statistisch-biologischen Begriffen "Verwandtschafts- und Inzuchtkoeffizienten" siehe hier auch Wilhelm Ludwig (1944) und Arndt Richter (1984; Gregor Mendel und 1997; "Königsbuch"). Völlig neue Wege geht Dr. Stamp hinsichtlich der Inzuchtermittlung beim europäischen Adel. Diese sehr begrüßenswerte interdisziplinäre Brücke seitens der Populations- und Tierzuchtgenetik zur Genealogie verdient wohl in Zukunft noch größere Beachtung! Besonders die grundsätzlichen Unterschiede und Wertabweichungen zwischen dem von Sewall Wright 1922 definierten Inzuchtkoeffizienten und dem von Dr. Hans Peter Stamp ebenfalls als "Inzuchtkoeffizienten" bezeichneten Wert, müssen an sehr unterschiedlichen genealogischen Modellen noch deutlicher gegenüber gestellt werden. Stamps Methode basiert auf einer EDV-gestüzten "Zufallszahlenprinzips"-Ahnentafel-Analyse (Programm: "Genealogos"). In einem Folgeartikel (Inzucht im europäischen Adel, 12531 Vollgeschwistergruppen im Test; in: AfF (1999) H. 4, S. 271-278) gibt Dr. Stamp noch zahlreiche Hochadels- "Inzuchtkoeffizienten" als Beispiele an, die er nach seiner Methode berechnet hat.
  151. Bryan Sykes u. Catherine Irven: Surnames and the Y-Chromosome. in: Am. J. Hum. Genet. 66: 1417-1419, 2000. (( statistische Inzucht- /Verwandtschafts-Messung aufgrund der Namenshäufigkeit und DNA-Untersuchung der Y-Chromosomen // Siehe auch Steve Jones 1995 (hier) und Bryan Sykes 2001 (hier) und kritische Rezension von Josef Heinzelmann in AfF (2000), H. 2, S. 126 )).
  152. Bryan Sykes: Die sieben Töchter Evas. Warum wir alle von sieben Frauen abstammen - revolutionäre Erkenntnisse der Gen-Forschung. Bergisch Gladbach 2001 (Lübbe), 335 S. (( Mitochondrien-DNA-Vererbung, die nur über die Mutter-Tochter-Linie erfolgt, ohne quant. "Verluste" analog der Y-Chromosomen-Vererbung; in wieweit hier bereits die Möglichkeiten der statist. Inzucht-/ Verwandtschafts-Messungen bei kleinen Populationen durchgeführt worden sind, ist mir nicht bekannt. Verw.feststellung und Abstammungsnach- weise [ mitochondriale und Y-chromosomale DNA ] z.B. in Deutschland durch GENealogy by GENetics, Alte Dorfstr. 18, 37124 Göttingen-Rosdorf /// siehe auch B. Sykes u. Cath. Irven 2000)).
  153. Eugen Gerhardt: 5 AT-Skizzen zur eigenen Familiengeschichte. Briefliche Mitteilung vom Autor März 2002. Nach dem Beispiel meiner eigenen Vws.-Studien (Änne Ullrich (1983) und Mendel (1984) zeichnete Herr Gerhardt sinngemäß 5 AT-Skizzen aus seiner eigenen Familie mit den Probanden: Eugen und Reinhold Gerhardt, Richard, Bernd und Peter Ladenberger. Die Grafiken beeindrucken durch die Tatsache, daß dort Geschwistergruppen von 4 und einmal sogar von 5 Geschwistern (Peter Ladenberger) innerhalb derselben AT vorkommen. (über die "soziolog. Gründe" konnte ich noch nichts in Erfahrung bringen).
  154. Weert Meyer u. Arndt Richter: Richtige Vergleichswerte beim "Ahnenverlust" (Implex), in: Hessische Familienkunde (2002), Bd..26, H.4, Sp. 251-261 mit 7 AT-Skizzen // Korrekturen zum Aufsatz "Ahnentafel und Ahnenimplex" von Alfred Thomin; in: Hessische Familienkunde (2002) H. 2, Sp. 117-120 (mit Gedanken zum vernachlässigten Implex-Kapitel in den genealogischen Hand- und Taschenbüchern; siehe dazu die Einleitung, oben!).
 
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